League: NLD

NLD west/ost + NLD Finalrunde

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TV Thun – RC St. Gallen

Erster Sieg

Nach drei Niederlagen in Folge sicherte sich der Rugby TV Thun die ersten Punkte der Saison. Zu Hause besiegte die Mannschaft, die erstmals in voller Besetzung auflaufen konnte, den RC St. Gallen mit 45:27.

Thun startete stark und setzte St. Gallen bereits zu Beginn unter Druck. Das schnelle Spiel bereitete den Gästen sichtlich Schwierigkeiten. Doch aufgrund mangelhafter Ballkontrolle konnte Thun seine vielversprechenden Angriffe zunächst nicht erfolgreich abschließen. Hinzu kam eine zu hohe Fehlerquote, und mangelnde Disziplin führte dazu, dass die Mannschaft in einigen ungünstigen Momenten Straftritte kassierte und dadurch Raum verlor. Trotz eines guten Starts geriet Thun nach etwa 20 Minuten überraschend mit 0:5 in Rückstand.

Das Heimteam zeigte sich jedoch unbeeindruckt und reagierte umgehend. Die zuvor gemachten Fehler wurden behoben, und das Zusammenspiel der Backline funktionierte nun deutlich besser. Dadurch gelang es Thun, die Gäste weiter unter Druck zu setzen. Nur drei Minuten nach der Rücklage erzielte Center Mike Koller den Ausgleich. In den folgenden zehn Minuten dominierte Thun das Spielgeschehen und konnte durch einen Doppelschlag von Fly-Half Antonio Branquinho und erneut Mike Koller auf 21:5 davonziehen. Trotz sichtbarer Verbesserungen fehlte es in der Defensive weiterhin an Konstanz, und so gelang es St. Gallen noch vor der Pause, durch Versuche auf 15:21 zu verkürzen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb das Spiel zunächst punktelos. Thun war zwar leicht überlegen, machte sich das Leben jedoch durch Undiszipliniertheiten und zahlreichen Straftritten schwer. Zudem scheiterten sie mehrfach daran, aussichtsreiche Offensivsituationen in Punkte zu verwandeln. Erst nach gut 20 Minuten fielen die nächsten Zähler: Die Berner Oberländer erhöhten durch Flanker Joe Evans und Flügelspieler Isak Combrinck auf 31:15.

Mit dieser komfortablen Führung im Rücken wollte Thun das Spiel kontrollieren, doch erneut verloren sie durch unnötige Fouls viel Raum. Die Ostschweizer nutzten diese Schwäche aus und verkürzte durch zwei Versuche auf 27:31. Das Spiel war wieder offen, und Thun lief Gefahr, den sicher geglaubten Sieg aus der Hand zu geben. Doch die frischen Einwechselspieler brachten neuen Schwung ins Team. Fünf Minuten vor Schluss erhöhte Fullback Brandon Wild die Führung auf 38:27, bevor ein weiterer schön herausgespielter Versuch, diesmal durch den eingewechselten Center Simone Tabakj, den Schlusspunkt zum 45:27 setzte.

Damit gelang Thun eine wichtige Reaktion auf den holprigen Saisonstart. Trotz des Sieges war es jedoch noch kein überzeugender Auftritt, und die Mannschaft hat weiterhin viel Luft nach oben. In zwei Wochen trifft das Team erneut zu Hause auf den Absteiger La Chaux-de-Fonds.

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RC CERN Meyrin St. Genis – TV Thun

Rugby Thun verliert zweites Saisonspiel trotz starker Leistung

Bei windigem, aber schönem Wetter verliert der Rugby TV Thun auch sein zweites Saisonspiel. Auswärts in Meyrin musste das erneut knapp besetzte Team eine 15:28-Niederlage gegen den letztjährigen Finalist RC Cern hinnehmen.

Die ersten 20 Minuten der Partie waren äußerst ausgeglichen. Die Thuner Defensive zeigte sich stabil und ließ die Genfer Offensive verzweifeln. Doch leider konnten die Gäste ihrerseits im Angriff ebenfalls keinen Druck ausüben, begingen Fehler um Fehler, was das Spielgeschehen sehr unflüssig erscheinen ließ. Auch die Genfer spielten nicht fehlerfrei, weshalb die Anfangsphase von zahlreichen Scrums geprägt war. Erst nach knapp einer halben Stunde fiel die ersten Punkte. Die Berner Oberländer spielten den Ball sauber über die Hintermannschaft, und Fullback Fabrice Zellweger konnte den ersten Versuch für Thun erzielen. Die Freude währte jedoch nur kurz. Die Thuner waren komplett unorganisiert und kassierten praktisch bei Wiederanpfiff sogleich selbst einen Versuch.

Kurz vor der Halbzeitpause gelang es den Thunern jedoch, den Druck zu erhöhen. Fly-half Louis von Grünigen verwandelte einen Penaltykick und brachte sein Team mit 8:7 erneut in Führung, mit der es dann auch in die Pause ging.

Leider zeigte sich die Mannschaft nach Wiederbeginn, wie schon in der Vorwoche, unkonzentriert und unorganisiert. Dies führte dazu, dass das Heimteam einen weiteren Versuch erzielt und die Führung wieder zurückeroberte. Die Thuner Defensive, nun völlig desorientiert und geschockt, erholte sich nicht und nur zehn Minuten und einem Versuch später stand es bereits 8:21 für die Gastgeber. Die Berner Oberländer mussten also erneut einem Rückstand hinterherlaufen, und das mit nur einem Auswechselspieler auf der Bank. Doch das Team bewies einmal mehr seine Moral und blieb im Spiel. In der Offensive blitzte das Potenzial des Teams abermals auf, doch kleine, unnötige Fehler verhinderten mehrfach den Durchbruch und die ersehnten Punkte.

In der 60. Minute gelang es Center Simione Tabaki schließlich, die Genfer Verteidigung zu durchbrechen und den Anschlussversuch zu erzielen. Es keimte die Hoffnung auf, dass das Spiel wieder zu Gunsten der Thuner kippen könnte. Doch die Konstanz fehlte erneut: Zehn Minuten später reagierte das Heimteam mit einem weiteren Versuch.

Bis zum Schlusspfiff erspielten sich die Thuner noch einige gute Chancen, doch es waren erneut kleine Fehler, die eine erfolgreiche Verwertung verhinderten. So resultierte am Ende die zweite Saisonniederlage für den RC Thun.

Trotz der Niederlage war eine deutliche Verbesserung im Spielsystem im Vergleich zur Vorwoche erkennbar. Die Thuner müssen ihre Fehlerquote reduzieren und konstanter agieren, um künftig erfolgreich zu sein. Bereits nächsten Samstag haben sie die Chance, im Heimspiel gegen Leader RC Zug auf der Eigermatte eine Reaktion zu zeigen und die ersten Punkte der Saison einzufahren.

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RC Luzern – TV Thun

Auftaktniederlage für den Rugby TV Thun

Zum Start der neuen NLC-Saison unterliegt der Rugby TV Thun auswärts dem RC Luzern mit 8:26. Die Mannschaft, die über 50 Minuten in Unterzahl spielte, kämpfte tapfer, zahlte jedoch aufgrund der Umstellungen im Spielsystem viel Lehrgeld.

Bereits zu Beginn sahen sich die Thuner unter Druck und mussten sich in der eigenen Hälfte behaupten. Dies gelang ihnen jedoch gut, sodass sie die Null hinten zunächst halten konnten. Im Gegensatz dazu konnte das Team bereits mit dem ersten Angriff punkten. Durch einen Penalty-Kick von Fly-Half und Spielertrainer Antonio Branquinho gingen die Oberländer mit 3:0 in Führung. Doch diese Führung währte nicht lange. Im Gedränge deutlich unterlegen und dadurch mit wenig Ballbesitz, wurden die Thuner zunehmend zurückgedrängt und mussten fünf Minuten später den ersten Versuch der Luzerner hinnehmen. Zudem verlor die Mannschaft bis zur 30. Minute zwei Spieler, sodass das ohnehin mit nur 16 Spielern angetretene Team früh in Unterzahl weiterspielen musste.

Die Defensive der Thuner zeigte sich jedoch solide. Obwohl sie nahezu die gesamte erste Halbzeit in der eigenen Hälfte verteidigten, ließen sie keine weiteren Punkte zu und verteidigten ihre Try-Zone mit großem Einsatz. Zur Pause stand es somit 3:7, und es schien, dass für die Oberländer noch alles möglich war.

Doch die Hoffnungen wurden direkt nach Wiederanpfiff schnell gedämpft. Die Thuner starteten unkonzentriert und unorganisiert in die zweite Halbzeit, was den Gastgebern leichtes Spiel ermöglichte. Bereits im ersten Angriff erzielten die Luzerner ihren zweiten Versuch. Weiterhin im Gedränge unterlegen – was angesichts der personellen Unterzahl nicht überraschend war – fanden die Thuner kaum mehr ins Spiel. Der Ballbesitz blieb rar, und die wenigen Chancen, die sie hatten, wurden durch kleine, unnötige Fehler vergeben. Bis zur 60. Minute gelangen den Zentralschweizern zwei weitere Versuche, womit sie auf 26:3 davonzogen.

In dieser fast aussichtslosen Situation bewiesen die Berner Oberländer jedoch beeindruckende Moral. Trotz Unterzahl gelang es der Mannschaft immer öfter, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und nun war sichtbar was dadurch drin gelegen wäre. Etwa zehn Minuten vor Schluss erzielte Center Mike Koller den ersten Versuch für die Gäste. Es lief nun zwar deutlich besser, doch für ein Comeback war es zu spät, und die Kräfte reichten nicht mehr aus. Trotz einiger gefährlicher Angriffe in der Schlussphase blieben weitere Punkte aus, sodass das Endergebnis 8:26 lautete.

Der Rugby TV Tun hat trotz der schwierigen Umstände gut gekämpft, doch es gibt noch viel Luft nach oben. Bereits am kommenden Samstag bietet sich auswärts in Genf gegen den RC Cern die nächste Chance, das Potenzial des Teams unter Beweis zu stellen.

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in ThunSüd: RC Würenlos – TV Thun

Nach zwei Niederlagen in Folge verliert der Rugby TV Thun auch sein letztes Saisonspiel. Gegen den RC Würenlos verliert das Team in einer intensiven Partie knapp mit 10:15. Aufgrund einer Platzsperre in Würenlos fand das Spiel auf dem Kunstrasen Thun Süd statt.

Der Beginn in die Begegnung glückte den Thunern nicht. Im Scrum waren sie deutlich unterlegen und so resultierten mehrmals Penaltys, welche zu erheblichem Platzverlust führten. Nach bereits sieben Minuten musste die Mannschaft die ersten Punkte hinnehmen. Durch einen Try über die Forwards konnte Würenlos 7:0 in Führung gehen. Auch in der Folgephase hatte Thun zu kämpfen. Die Oberländer fanden keinen Weg ins Spiel und befanden sich weiterhin in einer Druckphase, in der sie jedoch immerhin nur einen Penaltykick zuliessen. Doch nach 20 Minuten erwachte die Mannschaft. Man konnte den Ball in den eigenen Reihen behalten und nun über die Backs Druck auf die Aargauer ausüben. Die Thuner kontrollierten nun das Geschehen, doch immer wieder bremsten unnötige Fehler die Angriffsbemühungen. Zudem zeigte sich die Defensive Würenlos vor der eigenen Zone sehr stabil. Somit konnte das Team keinen Profit aus seiner zwischenzeitlichen Überlegenheit ziehen. Pausenstand 0:10.

Nach dem Unterbruch startete die Begegnung mit Aktionen auf beiden Seiten. Durch einen Penaltykick von Fly Half Louis von Grünigen verkürzte Thun auf 3:10 und war bemüht, das Spiel zu kontrollieren. Doch das gelang nicht. Die Aargauer hielten extrem gut dagegen und konnten ihrerseits immer wieder für Gefahr sorgen. Anders als die Oberländer nutzten sie ihre Gelegenheiten aus und erhöhten durch einen weiteren Versuch auf 15:3. Mit der dritten Niederlage in Folge vor Augen drehten die Thuner abermals auf. Mit voller Hoffnung, die Saison doch noch mit einem Sieg abzuschließen, zeigte sich das Team kämpferisch und konnte die Partie erneut dominieren. Durch schnelles Spiel vom Ruck weg gelang Flügel Luciano Cantu auf Zuspiel von Scrum Half Fabrice Zellweger der Try und verkürzte dadurch zehn Minuten vor Schluss auf 10:15. Die Oberländer zeigten nun ein sehr starkes Zusammenspiel, was sie öfters sehr nahe an die Mallzone Würenlos brachte. Doch die Defensive des eigentlichen Heimteams hielt auch in dieser Druckphase stand und stoppte auch die letzten Angriffe der Thuner auf eindrückliche Weise.

So beendet der Rugby TV Thun die erste Saison in der NLC etwas enttäuschend. Doch über die ganze Spielzeit betrachtet, kann der Aufsteiger mit dem fünften Platz überaus zufrieden sein.

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