Zusammenfassung
Auftaktniederlage für den Rugby TV Thun
Zum Start der neuen NLC-Saison unterliegt der Rugby TV Thun auswärts dem RC Luzern mit 8:26. Die Mannschaft, die über 50 Minuten in Unterzahl spielte, kämpfte tapfer, zahlte jedoch aufgrund der Umstellungen im Spielsystem viel Lehrgeld.
Bereits zu Beginn sahen sich die Thuner unter Druck und mussten sich in der eigenen Hälfte behaupten. Dies gelang ihnen jedoch gut, sodass sie die Null hinten zunächst halten konnten. Im Gegensatz dazu konnte das Team bereits mit dem ersten Angriff punkten. Durch einen Penalty-Kick von Fly-Half und Spielertrainer Antonio Branquinho gingen die Oberländer mit 3:0 in Führung. Doch diese Führung währte nicht lange. Im Gedränge deutlich unterlegen und dadurch mit wenig Ballbesitz, wurden die Thuner zunehmend zurückgedrängt und mussten fünf Minuten später den ersten Versuch der Luzerner hinnehmen. Zudem verlor die Mannschaft bis zur 30. Minute zwei Spieler, sodass das ohnehin mit nur 16 Spielern angetretene Team früh in Unterzahl weiterspielen musste.
Die Defensive der Thuner zeigte sich jedoch solide. Obwohl sie nahezu die gesamte erste Halbzeit in der eigenen Hälfte verteidigten, ließen sie keine weiteren Punkte zu und verteidigten ihre Try-Zone mit großem Einsatz. Zur Pause stand es somit 3:7, und es schien, dass für die Oberländer noch alles möglich war.
Doch die Hoffnungen wurden direkt nach Wiederanpfiff schnell gedämpft. Die Thuner starteten unkonzentriert und unorganisiert in die zweite Halbzeit, was den Gastgebern leichtes Spiel ermöglichte. Bereits im ersten Angriff erzielten die Luzerner ihren zweiten Versuch. Weiterhin im Gedränge unterlegen – was angesichts der personellen Unterzahl nicht überraschend war – fanden die Thuner kaum mehr ins Spiel. Der Ballbesitz blieb rar, und die wenigen Chancen, die sie hatten, wurden durch kleine, unnötige Fehler vergeben. Bis zur 60. Minute gelangen den Zentralschweizern zwei weitere Versuche, womit sie auf 26:3 davonzogen.
In dieser fast aussichtslosen Situation bewiesen die Berner Oberländer jedoch beeindruckende Moral. Trotz Unterzahl gelang es der Mannschaft immer öfter, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und nun war sichtbar was dadurch drin gelegen wäre. Etwa zehn Minuten vor Schluss erzielte Center Mike Koller den ersten Versuch für die Gäste. Es lief nun zwar deutlich besser, doch für ein Comeback war es zu spät, und die Kräfte reichten nicht mehr aus. Trotz einiger gefährlicher Angriffe in der Schlussphase blieben weitere Punkte aus, sodass das Endergebnis 8:26 lautete.
Der Rugby TV Tun hat trotz der schwierigen Umstände gut gekämpft, doch es gibt noch viel Luft nach oben. Bereits am kommenden Samstag bietet sich auswärts in Genf gegen den RC Cern die nächste Chance, das Potenzial des Teams unter Beweis zu stellen.
Details
Datum | Zeit | League | Saison |
---|---|---|---|
7. September 2024 | 14:59 | LNC | 2024/2025 |