Zusammenfassung

Zweites Derby geht an Bern

Fünf Wochen nach dem erfolgreichen Auswärtssieg gegen den RC Bern II, muss sich der Rugby TV Thun zuhause mit 13:22 geschlagen geben. Somit haben beide Vereine, seit der Neugründung der Thuner, nun je ein Derbysieg auf ihrem Konto. Es war eine Hitzeschlacht am Samstag, was jedoch viele Zuschauer an den Spielfeldrand lockte.

Beide Teams starteten sehr verhalten in diese Begegnung. Niemand wollte den ersten Fehler begehen und früh in Rücklage geraten. Auch die Defensivlinien und Tackles beider Mannschaften waren sehr stark, was zufolge hatte, dass nach den ersten 20 Minuten noch keine Punkte zustande kamen. Von Zeit zu Zeit nahm jedoch der Druck der Thuner unter heimischem Anhang zu und dementsprechend gingen sie, nach einem Try ohne Zusatzpunkte, 5:0 in Führung. Die Städter liessen aber nicht lange auf ihre Antwort warten und schlugen sogleich zurück. Noch vor der Pause gelang ihnen einen Versuch und sie verwandelten das Resultat von einem 0:5 in eine 7:5 Führung. Der Halbzeitstand, wie auch das Geschehen auf der Eigermatte, war sehr ausgeglichen. Wie bereits in Durchgang eins, war auch der Start in die zweiten 40 Minuten eher Ereignislos. Es ging hin und her und das Spiel war geprägt von vielen Karten, aufgrund der sehr harten Linie der Schiedsrichterin. Nach knapp 60 Minuten und je einem erfolgreich verwandelten Penaltykick, war es der RC Bern II, der durch einen weiteren Versuch, die Führung auf 15:8 ausbauen konnte. Allerdings schüchterte dies die Oberländer nicht ein und sie reagierten prompt mit ihrem zweiten Try. Da der Zusatzkick nicht verwandelt wurde, verblieb dem Rugby TV Thun noch gut eine Viertelstunde um den Zweipunkterückstand noch aufzuholen. Die Thuner kämpften bis zum Schluss, doch die Wende wollte ihnen nicht mehr gelingen. Den Schlusspunkt setzten die Städter mit einem umstrittenen Try zum 22:13. Sowie bereits das Hinspiel, war auch das Rückspiel sehr umkämpft und spannend bis zum Abpfiff. Auf jeden Fall ist es toll, dass im Rugby wieder Derbys zwischen Thun und Bern stattfinden können.